Zurück

28.01.2022

Cochlea-Implantat-Patienten begrüßen Nachsorge aus der Ferne

Cochlear™ Remote Check mit klaren Vorteilen gerade auch in der Corona-Zeit

<Hannover, Januar 2022> Zuverlässiges Hören mit Hörimplantaten braucht gute und lebenslange Nachsorge. Viele Trägerinnen und Träger von Cochlea-Implantaten (CI) begrüßen hierfür die zusätzliche Option einer hochwertigen telemedizinischen Betreuung, wie sie mit dem neuen Cochlear Remote Check möglich ist. Mit dem CochlearTM Remote Check können die CI Träger erstmals über die Cochlear Nucleus® Smart App* von jedem beliebigen Ort aus mit ihrem Arzt oder Audiologen in Verbindung bleiben, um ihren Hörstatus überprüfen zu lassen. Klinik-Termine und lange Anfahrten können sie sich somit gegebenenfalls sparen. – Ein klarer Vorteil nicht zuletzt in Zeiten von COVID19, in denen man unnötige Kontakte zu anderen Menschen möglichst vermeiden sollte. Cochlear Remote Check kann von Trägern der Soundprozessoren Cochlear Nucleus 7 und Cochlear Kanso® 2 in Verbindung mit kompatiblen Apple- und Android Mobilgeräten genutzt werden**; dies gilt mittlerweile auch für alle Träger der Nucleus CI24 Cochlear Implantate.

Die regelmäßige Nachsorge durch Arzt oder Audiologen ist für Patienten mit Cochlea-Implantat (CI) unverzichtbar. Doch andererseits erweist sich der übliche Routinebesuch in der Klinik nicht selten als unnötig: Bei 85 Prozent der Termine hat sich die Hörleistung der Patienten gar nicht verändert1. Der Cochlear Remote Check, ein innovatives telemedizinisches Tool, ermöglicht CI-Patienten nun erstmals, Hörtests bequem von zu Hause aus durchzuführen. Ist alles in Ordnung, kann auf den Vor-Ort-Termin in der Klinik verzichtet werden. Man spart nicht nur Aufwand und Zeit, sondern vermeidet während der Covid-Pandemie auch unnötige Kontakte. Von den so gewonnenen Klinik-Ressourcen profitieren zudem jene Patienten, die tatsächlich Vor-Ort-Betreuung benötigen.

Zu den zahlreichen Nutzerinnen und Nutzern, die bereits erste Erfahrungen mit dem Cochlear Remote Check sammeln konnten, zählt auch Sylwia Swiston (33). Die junge CI-Trägerin, die mit zwei Cochlear Nucleus Kanso 2 Soundprozessoren hört, arbeitet als Account Manager Clinics im Außendienst von Cochlear Deutschland. – „Für die Nutzung des Cochlear Remote Check musste ich mich zuerst in der Klinik registrieren und freischalten lassen“, so Sylwia Swiston. „Diese Freischaltung wird in der App angezeigt. Und wenn es Zeit für einen Remote-Check ist, dann erscheint eine Meldung der Klinik. Man macht den Check, die Daten werden direkt an die Klinik übermittelt und der Audiologe wertet sie aus.“

CI-Trägerin Sylwia Swiston: „Der Hörtest funktioniert in etwa so, wie man es von der Klinik kennt.“

„Der Test selbst funktioniert in etwa so, wie man es auch von der Klinik kennt“, berichtet Sylwia Swiston. „Man macht einen Hörtest. Es werden Zahlen im Störgeräusch
vorgelesen und man muss eingeben, welche Zahl man verstanden hat. Man muss sagen, ob man einen Ton hört oder nicht hört. Und man muss Fragen beantworten. – Hat sich der akustische Eindruck in letzter Zeit verändert? Ist etwas Negatives aufgefallen?“

„Außerdem“, ergänzt Sylwia Swiston, „kann man Fotos von der Stelle machen, an der der Soundprozessor ansetzt. Der Audiologe kann nämlich auch prüfen, ob es vielleicht eine Hautrötung oder ähnliches gibt. Abschließend kommt wieder eine Nachricht der Klinik. In der teilt der Audiologe mit, ob man doch noch zum Termin kommen und eine Anpassung vornehmen lassen sollte. Oder ob alles in Ordnung ist und man zu Hause bleiben kann. Der Audiologe kann in der Meldung auch mitteilen, ob etwas positiv aufgefallen ist, wie der Hörtest war und wo es vielleicht nicht so gut lief.“

Hohe Zufriedenheit: 85 Prozent der Patienten würden Cochlear Remote Check auch anderen CI-Trägern empfehlen2

Das Fazit zur erstmaligen Nutzung des Cochlear Remote Checks fällt bei Sylwia Swiston sehr positiv aus: „Mit meiner Anpassung war ich zufrieden, und mein Audiologe war es auch. Also konnte ich mir den Kontrollbesuch in der Klinik sparen. Ich finde diese zusätzliche Möglichkeit sehr praktisch und sie funktioniert erstaunlich gut. Empfehlen würde ich nur, sich bei den Fotos von jemandem helfen zu lassen. Es ist nämlich gar nicht so einfach, ein gutes Foto vom eigenen Hinterkopf zu machen. Aber sonst ist das super. Wenn mir jemand vor fünf Jahren gesagt hätte, dass so etwas mal möglich sein wird, hätte ich es nicht geglaubt. Und gerade jetzt mit Corona ist das gut. Manche scheuen sich derzeit ja auch, einen Termin in einer Klinik wahrzunehmen.“

Mit ihrem positiven Urteil zum Cochlear Remote Check ist die junge Cochlea-Implantat-Trägerin keinesfalls allein: Bei einer Befragung sagten 76 Prozent der Patienten, durch den Remote Check könnten sie viel Zeit sparen1. 85 Prozent sagten, sie würden die Lösung auch anderen CI-Trägern empfehlen2. Und 79 Prozent der Befragten meinten, sie haben auch bei Verwendung des Remote Checks eine qualitativ hochwertige medizinische Betreuung erhalten3.

Das hier zitierte Interview, in dem Sylwia Swiston über ihre Erfahrungen mit dem Cochlear Kanso 2 Soundprozessor berichtet, erschien in zwei Teilen im November- sowie im Dezember-Heft 2021 der Hörakustik-Fachzeitschrift „Audio Infos“.

Referenzen:
1. Maruthurkkara, S., Allen, A., Cullington, H., Muff, J., Arora, K., & Johnson, S. Remote Check Test Battery for Cochlear Implant Recipients: Proof of Concept Study., submitted 2020.
2. Cochlear Limited. D1803507. Global Remote Check Pilot Recipient Evaluation – October 2020
3. Cochlear Limited. D1698858. Evaluation of Remote Care App and Nucleus Smart App with CP1000 sound processor. Clinical Investigation Report. 24 February 2020.
Fußnoten:
* Die Cochlear Nucleus Smart-App ist im App Store und bei Google Play erhältlich. Informationen zur Kompatibilität finden Sie unter www.cochlear.com/compatibility

Fotos: Cochlear Ltd.