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26.03.2024

Warum Hörgeräte nicht zu Hörgesundheit führen

Selbständige, mittelständische Hörakustiker präsentieren wirksame und einzigartige Konzepte in der Hörversorgung

Würzburg, 15./16.03.2024 – Unter der Schirmherrschaft des terzo-Instituts der ISMA AG fand kürzlich ein wegweisender Kongress statt, der sich dem gesellschaftsrelevanten Thema „Hörgesundheit für alle“ widmete. 170 Fachexperten und Interessierte aus der Hörakustik versammelten sich, um die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen in diesem Bereich zu diskutieren und innovative Lösungsansätze auf den Weg zu bringen.

In einer Reihe von Vorträgen, Diskussionen und Workshops wurden wichtige Themen wie Remoteanpassungen von Hörgeräten und deren Verknüpfung zum stationären Handel, Stressbewältigung durch Achtsamkeit im Unternehmen und qualitativ hochwertige Versorgungen mit Im-Ohr-Hörgeräten intensiv beleuchtet. Dabei lag der Fokus auf den eigenen Handlungs- und Gestaltungsspielräumen der selbstständigen Hörakustiker. Beleuchtet wurden Optionen zur besseren Kommunikation des hörakustischen Angebotes, zur Verbesserung der Hörgesundheit von Betroffenen und der Bewusstwerdung der Führungsverantwortung aller Hörakustiker. Die anwesenden Experten aus dem terzo-Institut und dem Netzwerk Hörgesundheit stellten heraus, dass die Hörgesundheit der Zukunft eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachdisziplinen erfordert. Gleichzeitig müssten neue Technologien in bestehende Strukturen integriert werden, um die Sichtbarkeit im Außen zu erhöhen.

Erster Leistungsausweis zur Wirksamkeit in der Hörakustik
Hörgeräte und Hörtraining spielen bei der Rehabilitation und dem Erhalt der Hörgesundheit zwar eine entscheidende Rolle, sind ohne wertschöpfende Dienstleistung der Hörakustiker und beteiligter Partner aber nur selten ausreichend. Gemeinsam mit der Charité Berlin untersuchte das terzo-Institut die eigens dafür entwickelte terzo®Gehörtherapie auf ihre Wirksamkeit. Die Ergebnisse liefern ein beeindruckendes Bild hörakustischer Arbeit: So konnte die Tinnitusbelastung von Betroffenen innerhalb von nur drei Wochen signifikant und nachhaltig gesenkt werden. Auch das Sprachverstehen in Situationen mit störendem Hintergrundgeräusch konnte nachweislich verbessert werden. Diejenigen Studienteilnehmer, die zuvor bereits mit Hörgeräten versorgt waren, wiesen erst durch die terzo®Gehörtherapie eine deutliche Verbesserung auf.

So gehörte zu den Highlights des terzo-Kongresses eine Diskussion darüber, wie derartige Dienstleistungen den anwesenden Hörakustikern besser wahrgenommen und honoriert werden können. Gleichzeitig wurde besprochen, wie das unter den derzeitigen Rahmenbedingungen umgesetzt werden könnte. Unter der Leitung führender Audiologen wurden die aktuellen Herausforderungen bei der Gewährleistung einer umfassenden Hörgesundheit diskutiert und Empfehlungen für zukünftige Maßnahmen vorgelegt. Darüber hinaus präsentierten Forscher und Entwickler innovative Technologien und Ansätze zur Verbesserung der Hörversorgung und -prävention.

Exzellente Hörversorgung für alle ermöglichen

„Die Bedeutung der Hörgesundheit für die Lebensqualität und das Wohlbefinden jedes Einzelnen kann nicht genug betont werden“, sagte Kevin Oppel, Vorstand der ISMA AG/ terzo-Institut. „Dieser Kongress war ein wichtiger Schritt in Richtung eines umfassenderen Verständnisses der Herausforderungen im Bereich der Hörgesundheit und der Entwicklung von Strategien, um sicherzustellen, dass exzellente Hörversorgung für alle zugänglich wird.“ (Abbildung 2)

Der Kongress hat gezeigt, dass eine interdisziplinäre Zusammenarbeit und ein gemeinsames Engagement der Schlüssel sind, um die komplexen Herausforderungen im Bereich der Hörgesundheit zu bewältigen. Durch die Fortsetzung des Dialogs und die Förderung von Innovationen können wir unsere Angebote verbessern. Wir werden weitreichender über Hörgesundheit informieren, und darüber hinaus zukunftsfähige und kundenzentrierte Versorgungswege schaffen, um Hörgesundheit wiederherzustellen und zu erhalten.