Zurück

06.03.2024

Bimodale Vorteile im Höralltag mittels App erfassen

Dr. Horst Hessel (Cochlear) und Rabea Wortmann (GN Hearing) zum Abschluss des BMBF-Forschungsprojektes „HearDL“

Wie zufrieden sind bimodal mit Cochlea-Implantat (CI) und Hörgerät versorgte Menschen mit ihrem Höralltag? – Diese Frage stand am Ausgangspunkt eines zweijährigen Forschungsprojektes, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wurde (Projekt „Hearing in Daily Life (HearDL)”, Förderkennzeichen 3GW0266 A-D). Partner des Verbundprojektes waren die Cochlear Deutschland GmbH & Co. KG, die die Projektleitung innehatte, sowie die GN Hearing GmbH, die Hörzentrum Oldenburg gGmbH und die Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde am Evangelischen Krankenhaus Oldenburg. Unterstützt wurden die beiden Industriepartner weiterhin von der KIZMO GmbH, dem Klinischen Innovationszentrum für Medizintechnik Oldenburg, und der Jade Hochschule. Mehr über die Ergebnisse von „HearDL“ erfuhren wir von Dr. Horst Hessel, Research Manager bei Cochlear Deutschland und Projektkoordinator, sowie von Rabea Wortmann, Produkt-Managerin der GN Hearing GmbH.

Redaktion: Herr Dr. Hessel, Frau Wortmann, Cochlear und ReSound arbeiten seit Jahren in einer strategischen Allianz zusammen. Zudem waren Sie in den letzten zwei Jahren Partner in einem vom BMBF geförderten Forschungsprojekt. Worum ging es hier?

Dr. Horst Hessel: Ziel war es, Möglichkeiten zu schaffen, mit denen man die Zufriedenheit bimodal Versorgter erfassen kann – und zwar nicht unter Laborbedingungen, sondern im Alltag. Konkret ging es darum, ein Funktionsmuster bzw. den Prototypen einer App zu entwickeln, mit der Nutzer aus dem Alltag heraus ihr Feedback geben können. Als Gegenstück zur App wollten wir eine PC-Software für Audiologen, Hörakustiker und Ärzte kreieren; eine Art Dashboard, an dem sie die Tests für jeden Nutzer individuell konfigurieren und die gewonnenen Daten sichten können.

Was wann erfasst wird, sollte flexibel sein. Grundsätzlich ging es um drei Bereiche: Zum einen wollten wir die generelle Zufriedenheit im Alltag sowie die Höranstrengung erfassen. Zweiter Bereich war die Bewertung der alltäglichen Hörqualität direkt in einer konkreten Hör-Situation, englisch „Ecological Momentary Assessment“ (EMA). So hat der Nutzer die Situation „noch im Ohr“, wenn er diese bewertet.

Redaktion: Was ist unter der EMA Messung zu verstehen?

Rabea Wortmann: Die EMA Abfrage ist der Kern unserer App. Mit dieser wird die Hörqualität für solche Situationen ermittelt, die für den Probanden typisch und persönlich relevant sind – sein Arbeitsplatz, das Lieblingscafé, der Platz vor seinem Fernseher… Um welche Situationen es geht, definieren Hörakustiker oder Audiologe gemeinsam mit dem Nutzer vorab. Je Testperson können bis zu fünf unterschiedliche Situationen festgelegt und in den Terminkalender mit Erinnerungsfunktion eingetragen werden. Darüber hinaus kann der Nutzer auch spontan eine neue Situation bewerten, die z.B. besonders herausfordernd ist. Und für jede Situation gibt es sieben Rückmeldungen: Wie geht es Ihnen? Wie sind die Lautstärke, die Klarheit der Sprache, die Klangqualität? Wie fühlen Sie sich in der Situation? Können Sie sich gut orientieren und zwischen Geräuschquellen differenzieren? Wie empfinden Sie die Höranstrengung? Das Gute: Die individuellen Situationen werden vorab klassifiziert, z. B. Hören im Störschall mit vielen Personen oder Live-Musik, damit die Auswertung beim Hörakustiker oder in der Klinik einfach gelingt.

Dr. Horst Hessel: Bei Lautstärke und Klarheit, Klangqualität und räumlicher Wahrnehmung wird außerdem immer erfasst, inwieweit es Unterschiede zwischen rechtem und linkem Ohr gibt. Man kann also auch ein Hörgeräte-Ohr mit einem CI-Ohr vergleichen. Der Proband kann zurückmelden, ob das Hörgerät oder das CI schlechter klingt usw.

Redaktion: Und der dritte Bereich?

Dr. Horst Hessel: Da ging es um die zusätzliche Möglichkeit, unterschiedliche Produkteigenschaften oder Einstellungen in vorgegebenen Alltagssituationen zu vergleichen. Was genau das ist, haben wir bewusst offengehalten. Mit Blick auf die Anpassung könnten zum Beispiel zwei Hörprogramme im Hörsystem oder zwei MAPs des CI miteinander verglichen werden, ebenso zwei Vorverarbeitungen. Es könnten auch verschiedene Signalverarbeitungen bzw. einzelne Parameter miteinander verglichen werden. Auch wissenschaftliche Fragestellungen sind denkbar.

Alle drei Bereiche sollen zum einen dem Patienten bzw. Nutzer zugutekommen. Ausgehend von seinen ganz persönlichen Höranforderungen sowie von objektiven Messungen der Hörumgebung soll die Technik noch besser an seine Bedürfnisse angepasst werden. Seine individuelle Hörrehabilitation soll optimiert und für die Experten nachvollziehbarer werden, damit diese bei der Gewöhnung an das neue Hören noch besser unterstützen können. Auf der anderen Seite steht ein erheblicher Nutzen für Kliniken und Hörakustiker sowie für uns Hersteller.

Redaktion: Könnten Sie auch diesen Nutzen kurz erläutern?

Dr. Horst Hessel: Wir gewinnen subjektive und objektive Daten für Anpassung und Beratung – und zwar solche Daten, die tatsächlich den individuellen Alltag abbilden. Das können wir bislang ja nicht. Treffen wir Aussagen über die Hörleistung eines Nutzers, treffen wir sie auf Basis von Hör- bzw. Sprachtests, die unter Laborbedingungen erfolgen. Das Hören im Alltag bleibt außen vor. Welche Höranstrengung dort erlebt wird, wird zum Beispiel gar nicht erfasst. Es gibt Patienten, die mit neuer Hörtechnik in Labortests keine relevante Verbesserung erzielen, die jedoch ganz klar zurückmelden, dass sie in ihrem Alltag deutlich besser hören. Warum? Zum Beispiel weil diese Verbesserungen in den Labormessungen gar nicht erfasst werden.

Diese zusätzlichen Einblicke ermöglichen bessere Versorgungen. Zudem kann man die Daten verwenden, um bimodale Anpass-Strategien zu erstellen. Und wenn man sehr viele solcher Daten hat, können Anpassung und Rehabilitation generell optimiert werden. Auch Eigenschaften von Produkten lassen sich auf dieser Basis besser beurteilen; es gibt also auch ein Plus für die Produktentwicklung. Einerseits erhalten die Experten einen genauen Nachweis des Therapieerfolgs auf Basis der Rückmeldungen aus dem Alltag. Andererseits entstehen neue Möglichkeiten für wissenschaftliche Studien; man kann klinische Daten und Daten aus dem Höralltag ins Verhältnis setzen.

Redaktion: Sie haben das Projekt nun abgeschlossen. Wie weit sind Sie mit Ihrer Lösung gekommen?

Dr. Horst Hessel: Was wir erreichen wollten, haben wir erreicht. Wir haben die beschriebene App als Prototypen entwickelt, ebenso das dazugehörige Dashboard. Wir haben die App sowohl für iOS als auch für Android realisiert. Die Tools sind modular aufgebaut. Man kann sie somit auch für viele Sprachen nutzen. Und auch wenn für uns bimodale Versorgungen im Fokus standen; Einsatz von App und Dashboard sind nicht auf bestimmte audiologische Produkte begrenzt, auch nicht auf bestimmte Hersteller.

Rabea Wortmann: Ob Hörgerät, CI, bimodale Versorgung, Knochenleitungshörsystem, Mittelohrimplantat – man kann diese Anwendung für jeden nutzen, um die Hörzufriedenheit im Alltag zu erfassen.

Redaktion: Finde ich die App im App Store oder bei GooglePlay?

Dr. Horst Hessel: Nein. Die App läuft derzeit auch nicht über eine Cloud, denn das hätte erheblichen Mehraufwand für den Datenschutz nach sich gezogen; ein Aufwand, der gar nicht Teil dieses Projektes war. Aber man kann Tests am Dashboard konfigurieren. Die Nutzer können ihre Daten in die App eingeben, und man kann sich diese Daten manuell auf den PC holen. Dort kann man die gewonnenen Daten abbilden. Man kann also zum Beispiel die Entwicklung der Messdaten innerhalb eines Zeitrahmens verfolgen, kann sehen, wie sich die Werte für Zufriedenheit oder Höranstrengung verändert haben.

Redaktion: Was waren die entscheidenden Arbeitsschritte, um so weit zu kommen?

Dr. Horst Hessel: Ganz entscheidend waren die fortlaufenden Rückmeldungen der Probanden. Hörzentrum Oldenburg und die HNO-Klinik banden eine Reihe von Testpersonen ein, die die App auf dem jeweiligen Stand testeten. Aus deren Feedback folgten immer wieder Änderungen. Die betrafen zum Beispiel das Design, Farbe und Schriftgröße, die Verständlichkeit der Anweisungen. Ein wichtiger Punkt waren die Items, die auf dem Screen erscheinen. Der User muss alles gut mit den Fingern erreichen; unabhängig davon, ob er sein Smartphone hoch oder quer hält… Es ging also um viele Kleinigkeiten, die jedoch entscheidend sind. Wir können uns die App noch so schön ausmalen. Wenn der User eine Anweisung nicht versteht oder einen Button nicht bedienen kann, dann gibt er keine Rückmeldung und alles war umsonst.

Rabea Wortmann: Für den Anwender muss alles intuitiv sein. Er muss nicht mal wissen, welche Technik er an welchem Ohr trägt – ob CI oder Hörgerät. Er muss lediglich zurückmelden, wie er hört und welche Unterschiede er ggf. links und rechts wahrnimmt. Alles andere wissen ja die Profis. – Ich habe die App selbst ausprobiert, und ich war wirklich überrascht, wie klar und einfach alles geworden ist.

Dr. Horst Hessel: Sehr viel Arbeit ist zudem in die Entwicklung des Dashboards geflossen. Das ist ja das Tool, in dem die unterschiedlichen Untersuchungen konfiguriert werden. Das wird der Audiologe in der Regel gemeinsam mit seinem Patienten vornehmen. Sie legen fest, welche Alltagssituationen relevant sind oder welche Abfragen in welchen Zeitintervallen erfolgen. Die eine Abfrage im ersten, dritten und siebten Monat, die andere im zweiten, vierten und achten… Mit Blick auf die Zeitintervalle haben wir zwei Szenarien eingeplant: Einerseits ein festes Raster, eine Art klinische Routine über Monate; also wie bei einer Tele-Care-Lösung. Für Forschungsprojekte könnte man aber zum Beispiel auch tägliche Abfragen konfigurieren.

Redaktion: Ist sichergestellt, dass die App von den Usern tatsächlich akzeptiert und fortlaufend genutzt wird?

Dr. Horst Hessel: Auch da sind wir noch nicht. Wie gesagt, der Höralltag der Nutzer ist im Prinzip immer noch Neuland. Mit dem Projekt haben wir uns aufgemacht, dieses Neuland zu betreten. Das wird möglich, weil heute fast jeder fast überall ein Smartphone bei sich trägt. Durch die gemeinsame Entwicklungsarbeit mit den Probanden aus Oldenburg haben wir die Usability der App sichergestellt. Wir haben die App so entwickelt, dass die Testpersonen gut mit ihr klar kamen. Inwieweit jedoch viele Nutzer bereit sind, regelmäßig Rückmeldung zu geben, muss erst in einer Langzeitstudie untersucht werden.

Redaktion: Wie geht es mit Ihrer App weiter?

Dr. Horst Hessel: Derzeit ist noch nicht geklärt, in welcher Form ihre kommerzielle Nutzung erfolgen wird. Auf jeden Fall steht sie für Studienzwecke zur Verfügung. Bei Cochlear haben wir bereits geplant, sie begleitend in einer größeren Studie zu Cochlea-Implantaten einzusetzen. Wir wollen den Höralltag der Probanden dokumentieren und erfahren, welche Benefits ihnen das CI-System darin bietet, auch wenn sich unter Umständen die Vorteile im Sprachtest nicht nachweisen lassen. Wie hoch die Akzeptanz zur Nutzung der App ist, werden wir dann ebenfalls erfahren und die Erkenntnisse gerne teilen.

Redaktion: Welche Erkenntnisse sind mit Blick auf bimodale Versorgungen aus Hörgerät und CI zu erwarten?

Dr. Horst Hessel: Da geht es immer um die Frage, wie beide Seiten optimal ausbalanciert werden. Darüber wissen wir bislang nicht viel. Die CI-Anpassung erfolgt meist in der Klinik, die Anpassung des Hörgeräts beim Hörakustiker. Und jeder von beiden müht sich, das eine System an das andere anzugleichen. Einfaches Beispiel: Ich stelle das CI lauter; obwohl das vielleicht prima eingestellt ist, und ich nur das Hörgerät hochziehen müsste. Genauso könnte es mit einem Echo, einem zeitlichen Versatz oder fehlenden Harmonien bei der Signalvorverarbeitung aussehen…

Wir wissen noch nicht, wie die Signalvorverarbeitung von Hörgerät und CI zusammenarbeiten. Oder ein anderes Beispiel: Unser Nucleus-System nutzt den ForwardFocus, das ReSound OMNIA eine enge Direktionalität nach vorn. Also richten sich die Mikrofone beider Systeme in sehr lauter Umgebung nach vorne aus. Aber ist das optimal? Ist es vielleicht besser, wenn ein System im omnidirektionalen Modus verbleibt? Solche Fragen könnten wir beantworten, wenn wir viele alltagsrelevante Rückmeldungen der Anwender hätten. Ausgehend davon könnten wir Anpass-Strategien entwickeln. Mit unserer App ist diese Datenerfassung möglich; wobei das wie gesagt nicht auf bimodale Versorgungen beschränkt ist.

Redaktion: Beim Projekt selbst gab es keine weiteren Erkenntnisse zur bimodalen Versorgung?

Dr. Horst Hessel: Nein, aber darum konnte es auch noch nicht gehen, denn wir haben ja keine Nutzerdaten erhoben. Die App wurde lediglich abschließend in einer Pilotstudie getestet; selbst das ging schon über den eigentlichen Projektrahmen hinaus. Es waren rund 20 Probanden beteiligt, die die App eine Zeit lang nutzten. Für inhaltliche Aussagen ist diese Datenmenge zu klein. Das ist der nächste Schritt. Uns ging es erstmal darum, die Voraussetzungen zu schaffen. Die sind nun da, und sie können für weitere Studien genutzt werden – auch für bimodal versorgte Probanden.

Rabea Wortmann: Für sie kann zum Beispiel untersucht werden, wie Hörgerät und CI zusammenarbeiten, wie zufrieden man damit ist. Sind für den Träger beide Systeme gleichwertig? Nutzt er eines mehr als das andere? Ist es unterschiedlich je nach Situation?

Redaktion: Wir sprachen schon vom Nutzen der App für die Profis. Wie könnte dieser Nutzen speziell für Hörakustiker aussehen?

Rabea Wortmann: Gerade ihnen bringt die App die Chance für schnelle Verbesserungen. Ich bin im Büro oder im Café und bemerke Schwierigkeiten. Also öffne ich die App, halte das fest und kann es meinem Hörakustiker zeigen. Anhand der Messwerte sieht er zum Beispiel, dass es zwar Schwankungen gibt, die meiner Tagesform geschuldet sind, dass jedoch grundsätzlich zu viel Hall war. Oder dass ich mich immer wieder ausgeschlossen fühlte.

Der Hörakustiker kann mich abholen und bei der Anpassung begleiten. Er sieht, was sich verbessert oder verschlechtert hat. Auch bei der vergleichenden Anpassung kann das helfen. Man dokumentiert das Hörerlebnis in den definierten Situationen für unterschiedliche Hörsysteme. Der Hörakustiker könnte das Tool aber auch für Langzeitbeobachtungen nutzen. Und ich als Kunde bekomme mehr Sicherheit, insbesondere wenn es um starke und komplexe Hörverluste geht. Ich weiß, dass ich jederzeit aufzeichnen kann, wenn es Probleme gibt. Und ich bekomme eine Rückmeldung, wie sich mein Hörvermögen über die Zeit verändert hat.

Redaktion: Wie sah die Zusammenarbeit der Projektpartner aus? Inwieweit hat sich die Pandemie hier erschwerend ausgewirkt?

Dr. Horst Hessel: Diese Zusammenarbeit lief sehr gut. Wir trafen uns alle zwei Wochen, meist virtuell. Zudem haben wir Sub-Gremien gebildet, um etwa an speziellen audiologischen Themen zu arbeiten. Und wir haben das Projekt gemeinsam vorgestellt, insbesondere gegenüber dem BMBF. Jeder einzelne stand für die gemeinsame Sache. Lobend hervorheben muss man da unbedingt auch die KIZMO GmbH, die als Subcontractor eingebunden war. Michael Buschermöhle und sein Team haben bei der Programmierung der App einen hervorragenden Job gemacht.

Rabea Wortmann: Alle haben sich eingebracht. Es war wirklich toll. Man konnte dadurch viel von den anderen lernen. Zum Beispiel habe ich von Melanie Krüger vom Hörzentrum sehr viel über Testverfahren gelernt. Auch von Horst und von Dr. Markus Meis habe ich viel gelernt. Wir haben uns gegenseitig gut abgeholt.

Dr. Horst Hessel: Und was Corona betrifft; es gab einige Verzögerungen, die jedoch nicht ins Gewicht fielen. Wir konnten das ausgleichen, indem wir das Projekt um vier Monate verlängert haben, ohne dass zusätzliche Kosten entstanden.

Redaktion: Noch eine letzte Frage. Inwieweit spiegelt „HearDL“ auch eine besondere Qualität der Allianz von Cochlear und ReSound wider?

Dr. Horst Hessel: Ich denke schon, dass das Projekt zeigt, wie wir diese Partnerschaft mit Leben füllen. Man legt die unterschiedlichen Expertisen in die gemeinsame Waagschale. Man sitzt in einem Boot, baut auf die Stärken des anderen und erreicht so ein gemeinsames Ziel. Es gibt gegenseitiges Vertrauen und eine große Vertrautheit, die im Laufe der Jahre entstanden ist.

Rabea Wortmann: Da stimme ich unbedingt zu. Das Projekt sagt viel über unser gemeinsames Selbstverständnis. Wir sehen uns als Vorreiter für bimodale Versorgungen aus Cochlea-Implantat und Hörsystem. Das schließt ein, dass wir uns auch bei grundsätzlichen Fragen engagieren, dass wir Verantwortung übernehmen und bimodale Versorgungen insgesamt voranbringen. Es ist eben keine Verbindung, die nur auf kurzfristige kommerzielle Erfolge zielt. Sowohl Cochlear als auch GN geht es um langfristige Perspektiven und Nachhaltigkeit und vor allem um die Menschen, die heute und morgen mit unseren Lösungen leben.

Herr Dr. Hessel, Frau Wortmann, haben Sie vielen Dank für das interessante Gespräch und weiterhin gutes Gelingen!

Rabea Wortmann (GN Hearing)

Dr. Horst Hessel (Cochlear)