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25.07.2024

Oticon MyMusic – Höchster Klanggenuss auch für Musikenthusiasten

Hamburg, Juli 2024 Musikalische Klänge lassen sich mit Sprache nicht vergleichen. Musik besitzt eine deutlich größere Dynamik und einen viel breiteren Frequenzbereich. Es ist die hohe Kunst bei Hörsystemlösungen, die Übertragung von Musik in all ihren Dimensionen zu vollbringen. Diese Herausforderung hat Oticon mit Oticon IntentTM und dem forschungsbasierten Programm MyMusic mit Bravour gemeistert. Speziell entwickelte Signalübertragungsstrategien bringen Musik und außergewöhnliche Klangqualität zurück auf alle Ohren – intensiver musikalischer Genuss ist Musikliebhabern mit Hörminderung wieder problemlos möglich.

Oticon IntentTM, der jüngste innovative Coup aus dem Oticon-Forschungszentrum Eriksholm, liefert Personen mit Hörminderung dank der neuesten BrainHearing-Technologie jedes sprachliche Detail der Umgebung. 4D-Bewegungssensoren helfen dem menschlichen Gehirn bei der Verarbeitung, für Oticon Intent-Nutzende stellen komplexe Hörsituationen kein Problem mehr dar. Wortbeiträge, Zwischenrufe, Sprache, egal aus welcher Entfernung, sind leichter zu hören und klar zu verstehen. Eine aktive Teilhabe am Leben ist gesichert – kurzum: Oticon Intent vollzieht an sich schon einen Quantensprung im Hörerlebnis.

Wie aber ist es um die Musikübertragung bestellt? Spiegelt das Hörsystem die Bandbreite aller Genres, insbesondere den Gehalt von klassischer Musik, Sinfonien, orchestraler Begleitung, Sologesängen und das gesamte instrumentelle Klangrepertoire? Musik in all ihren Facetten ist für viele Menschen Lebensfreude pur: „In allen Kulturen der Welt spielt Musik seit jeher eine tragende Rolle. Vom Schlaflied für Babys über diverse Musik-Richtungen, die in allen Lebenslagen gehört werden, bis zur Musik während der Trauerfeier – Musik begleitet unser Leben“, so formulierte es Horst Warncke, Leiter der Audiologie bei Oticon, in einem Magazin-Beitrag. Dass Menschen die Fülle der musikalischen Emotionen nach einem Hörverlust vermissen, zeigt sich am Beispiel von Altkanzler Helmut Schmidt, der seinem Schmerz in einer Rede vor über 20 Jahren Ausdruck verlieh und, so zitiert ihn Warncke, sich dabei auf den Komponisten Johann Sebastian Bach und dessen Bemerkung berief, Musik sei zur „Rekreation des Gemütes“, also zur Erholung des Gemütes, unerlässlich.

Mit MyMusic bringt Oticon die Musik ins Leben aller zurück

Der Vokaltrakt des Menschen erzeugt ein relativ eng begrenztes Langzeitprachspektrum, das selbst bei verschiedenen Sprechern oder Sprachen nur geringfügig differiert. Für Musik gilt das nicht. Trotzdem basierten die Anpass-Algorithmen von Hörsystemen lange Zeit lediglich darauf, den Hauptsprachbereich bestmöglich zu übertragen. Die Folge: Bisherige Musikprogramme in Hörsystemen kopierten Sprachprogramme mit leichten Modifikationen, erreichten aber „nur schlechte Kompromisse“, so der gelernte Medizintechniker Horst Warncke. Oticon hingegen entwickelte auf Basis der Ideen von Sean Olive, Forschungschef von Harman-Kardon und JBL, sein Programm MyMusic. Es wurden hier die „Harman-Targets“ als Zielkurven für Musik umgesetzt und in umfangreichen Testserien mit Hilfe von Musikliebhabern überwacht, die selbst unter einem Hörverlust oder einer Hörminderung leiden und ihre Erfahrung einbringen konnten. Das hat sich gelohnt: Mit Oticon MyMusic lassen sich nun sowohl Live-Konzerte als auch gestreamte Musikstücke in ihrer ganzen Dimension genießen.

Musikliebhaber dürfen sich über folgende Pluspunkte freuen: Oticon MyMusic gewährt einen volleren Klang durch tieffrequentere Übertragung von Klängen ab 80 Hertz, also ab 80 Schwingungen pro Sekunde. Damit unterstützt das Programm die Wahrnehmung auch von tiefen Bässen. Die gesteigerte Dynamik über den gesamten Frequenzbereich ermöglicht zudem eine verzerrungsfreie Übertragung von Musik – und das sogar bei hohen Lautstärken. Zusätzliche Unterstützung liefern in diesem Zusammenhang weitere Oticon Features und Hardware. ClearDynamics sorgt, wie der Name schon sagt, für eine kristallklare Eingangsdynamik, Klänge bis zu 113 dB SPL werden durch die Mikrofone verzerrungsfrei aufgenommen und weiterverarbeitet. Der neue miniFit Detect-Hörer sorgt auf der anderen Seite dafür, dass die mit MyMusic verarbeiteten Klänge auch ab 80Hz übertragen werden und wahrnehmbar sind. Dadurch entsteht ein voller und satter Sound, gleichzeitig werden aber durch MyMusic auch die ebenso wichtigen, hohen Frequenzen betont. Die Frequenzcharakteristik des miniFit Detect-Hörers unterstützt optimal eine prägnante Wiedergabe hoher Frequenzen. Neben einer optimalen Verarbeitung von akustischer Musik über die Hörsysteme-Mikrofone (Live-Konzerte), spielt in der heutigen Zeit auch die Wiedergabe gestreamter, digitaler Musik (Musik-Streamingdienste, Video-Portale) eine enorm wichtige Rolle in der Hörsysteme-Signalverarbeitung. Der neue Bluetooth Standard LE Audio steht für „Low Energy Audio“ und sorgt für eine bessere Klangqualität beim Audio-Streaming, gleichzeitig ist der Stromverbrauch während des Streamings reduziert. Die neuen Oticon Intent-Hörsysteme unterstützen LE Audio, somit profitieren Nutzer:innen auch beim Streamen von Musik und anderen Audioinhalten von hervorragender Klangqualität.

Oticon MyMusic beruht auf Signalverarbeitungsstrategien, wie etwa einer optimierten Komprimierung, die speziell auf Musik abgestimmt wurden. Sie werden in der Wissenschaftsliteratur viel besser bewertet als herkömmliche Sprachverarbeitungsstrategien, da sie in der Lage sind, die komplexe Dynamik von Musik zu erfassen. „Mit dieser Art der Signalverarbeitung haben wir einen großen Schritt für mehr Hörvergnügen für Menschen mit Hörminderung erzielt“, resümiert Horst Warncke den Fortschritt.

Quelle: Oticon